Archives for Wroclaw

Kaffeerösterei Stiebler

Kaffeerösterei Stiebler: die Breslauer Firma Otto Stiebler Kaffee-Rösterei war das größte Import- und Versandhaus für Lebensmittel im Osten Deutschlands. Gegründet 1895. Das Hauptgeschäft stand seit 1900 am Zwingerplatz in Breslau; man versandte jährlich 50.000 Preislisten weltweit. Heute befindet sich in dem zentral gelegenen Gebäude am Teatralny Platz die Mediathek der Städtischen Bibliotheken. Bild: Breslau 1939, Zwingerplatz (Plac teatralny) mit Kaffeerösterei Stiebler. CC BY SA NC (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/3.0/) auf Panoramio (http://www.panoramio.com/photo/67003899), hochgeladen von Tassilo II
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Zbieranie materiałów, zbieranie pomysłów

Zbieranie materiałów, zbieranie pomysłów Wrocław, koniec maja 2012. Bogna Piter pisze pracę dyplomową o śladach niemieckiej przeszłości na budynkach, pokazuje mi napisy, stare inicjały. Architektura środkowoeuropejskiego, katolickiego miasta, w którym wyraźnie widać ślady panowania Habsburgów. Pruską myśl techniczną. Bauhaus i secesję, wczesny i późny socjalizm, blokowiska i dawny przepych. W centrum ustawiają właśnie trybuny na mistrzostwa Europy w piłce nożnej. Wrocławianie i turyści przechadzają się niespiesznie, siedzą w kawiarniach i restauracjach. Mieszczańskie bogactwo, zaskakująca architektura wczesnego modernizmu. Wspaniale odremontowane domy, łagodne światło. Kościoły są tu barokowe, podobnie uniwersytet. Antykwariaty, księgarnie, kioski. Miasto emanuje czymś wschodnioeuropejsko-katolicko-habsburskim, jego mieszkańcy sprawiają wrażenie dynamicznych
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Wroclaw 1945 (pl)

29 maja 2012. Wrocław, apartament przy ulicy Więziennej. Łysa, nieprzyjazna klatka schodowa, czwarte piętro. Po otworzeniu drzwi z zamkami zatrzaskowymi i wejściu do środka roztacza się przede mną widok na wieżę kościoła Św. Elżbiety w północnozachodnim krańcu rynku. Odsłuchuję nagrania z całego dnia: język polski moich rozmówców, niemiecki mojej tłumaczki, wschodni akcent, tu i tam potknięcie się podczas przemierzania własnych wspomnień. Pytałam o warunki, w jakich uciekali na Zachód, do Breslau-Wrocławia latem 1945 roku. Pytam o nastrój, jaki towarzyszył im, gdy wyruszali w drogę, atmosferę nowego początku, ciosy losu, straty, o konsekwencje polityczne, odgórnie nakazane kłamstwa, o sztukę brania tego,
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Heinrich-ohne-Land

„Heinrich“ nennt Halina den jungen Deutschen, in den sie sich im Sommer 1945 in Wrocław verliebt. An die Wand geschleudert sind alle. Manchen schließen sich dadurch die Ringe erst recht um die Brust. Bild: wikipedia.org Nutzer A1000, CC BY SA 3.0 unport.
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Kleines Vaterland, małą ojczyznę

„Heim-ge-sucht, hatte Daidanek mir beigebracht. Nun konnte ich sie sehen, Wrocławs Mildigkeit, von der Tatuś einst gesprochen hatte. Sie lag auf den Katzenköpfen nach einem Regen, umfloss die Büsche, die wieder blühten am Matthiasplatz, ...
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Liebichshöhe

Liebichshöhe: berühmter Belvedere in Breslau, erbaut 1867. Die Anhöhe war Teil der Breslauer Stadtbefestigung, man promenierte in ihrem halbkreisförmigen Säulengang. Springbrunnen, Restaurant und Aussichtsturm unterhielten die Besucher. Am Fuß der Höhe stand seit 1869 ein Denkmal für Friedrich Schleiermacher. Bevorzugter Ausflugsort an Sonntagnachmittagen. In der sogenannten „Festung Breslau“ vom Januar bis zum Mai 1945 als Gefechtsstand der Wehrmacht genutzt. 1967 stürzte ein Teil der Gebäude während eines Volksfestes ein. Seit 1974 ist das Gelände wieder freigegeben. Zustand heute: Halbruine. Wie schreibt Günther Anders in seinem Tagebuch am 6.7.1966 – nach fünfzig Jahren Abwesenheit: „Nicht was nicht mehr da ist, erschreckt,
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Zobten

Zobten: auch Zobtenberg genannt, polnisch Ślęża oder Sobótka: einzeln stehender Berg, Höhe 718 Meter, 35 Kilometer südwestlich von Wrocław gelegen. Wahrzeichen Schlesiens. Auf dem Gipfel befand sich eine vorzeitliche Kultstätte; der Name der Region, Slensane, soll sich von dem Berg ableiten. Ein Dokument aus dem Jahr 1148 bezeichnet ihn als mons silecii. Heute krönen eine Kapelle, ein Sendeturm und eine Bergbaude den Gipfel. Rundum finden sich heidnische Steinskulpturen: Jungfrau mit dem Fisch, Bär und Eber, die als charakteristisches Symbol des Sonnenkultes die Swastika tragen. Das gesamte Zobtenmassiv besteht nahezu exklusiv aus dunkelgrauem Gabbro, einem Gestein mit granitähnlichen Eigenschaften. Hannes bezeichnet
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Rucksack der Flucht

(Polski: Bagaż – Übersetzung: Karolina Kuszyk) Karolina Kozak in einem Dörfchen vor Wrocław empfing uns, weil sie sich den Deutschen verbunden fühlte, in „deren Haus“ sie lebte. Sie empfand es noch immer so. Durch Dinge sprach sie mit mir: die alte schlesische Mohnmühle, die Bügel- und Plättvorrichtung aus grobem Holz im Schuppen, zwei dunkelgrüne Eimer mit dem Aufdruck „Schlesische Gießereien Liegnitz“. Recherchen für Romane folgen eigenen Gesetzen. Man sucht etwas, wovon man nur ahnt, was es sein könnte. In Polen fand ich die Vokabel ‚pjeroństwo‘ und ihr schlesisches Pendant ‚Pieronstwo‘ (Kram, Zeug), fand Bezeichnungen wie postniemiecki, post- oder nachdeutsch, für die Jahrzehnte,
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Wroclaw 1945 (3)

Im Vorfeld der Reise war mir klar geworden, dass ich, was Schlesien betraf, für lange Zeit unbewusst, jedenfalls unbedacht, die Haltung meiner Großeltern übernommen hatte: dieses Land war untergegangen. Jetzt kam ich in der Wirklichkeit an: Wrocław im Sommer 1945.
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Breslau 1945

Ich bin acht oder neun Jahre alt, stehe im Wohnzimmer meiner Großeltern, Vater und Opa unterhalten sich. Was ein Fest ist, weiß ich wohl. Doch eine Festung? Der Buchumschlag, auf dem das Wort steht, verheißt nichts Gutes.
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