Monthly Archives Juli 2014

Brigitte Röhrich: „Hier“ sind wir nicht zuhause

Das Buch hat mich sehr berührt. Ich selbst bin Jahrgang 1951 und habe die Flucht meiner Familie aus Ratibor/Oberschlesien nicht selbst miterlebt. Und doch bin ich tief geprägt bis heute von dieser Geschichte – so als hätte ich sie selbst erlebt und das obwohl vieles unausgesprochen blieb. Es ist als wäre Oberschlesien der Sehnsuchtsort, an dem die Welt noch in Ordnung war und an dem es schön war zu leben. „Hier“ sind wir nicht zuhause. (c) Brigitte Röhrich, 2014 —————————- In der Rubrik “Selbst-Erzählen” veröffentlichen wir Texte von Lesern.
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Nicole Stadler: Zum Thema „Sich umzudrehen ist gefährlich…“

Liebe Frau Draesner, ich habe Sie gestern, am 22.07.2014 im Brecht-Haus persönlich kennengelernt und bin von dem Abend immer noch tief bewegt. Ich habe Ihnen die beiden Fotos, die auf dem Gelände des Klosters der Barmherzigen Brüder in Breslau aufgenommen wurden, überlassen, Sie erinnern sich sicher. Mein Vater hat dort seinen Arbeitsdienst geleistet, was ihn schützte, denn seine Klassenkameraden sind bis auf einen weiteren alle in Kriegshandlungen ums Leben gekommen. Aber was er dort und in der Festung Breslau erlebt hat, hat ihn verändert. Ich möchte gerne noch ergänzen, was mir im Laufe der Arbeit an meiner Familiengeschichte begegnete: Zum
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SWR2 Forum: Das schmerzhafte Band

Am 09.07.2014 war Ulrike Draesner Gast in einer Gesprächsrunde im SWR2 Forum zum Thema Kriegskinder und Traumata. Der Podcast der Sendung steht auf der Webseite des Senders zum Anhören bereit: SWR2 Forum: Das schmerzhafte Band Ulrike Draesner diskutiert mit Dr. Karin Orth (Historikerin, Universität Freiburg) und Dr. Ilka Quindeau (Professorin für Klinische Psychologie und Psychoanalyse, Fachhochschule Frankfurt), die Gesprächsleitung hatte Reinhard Hübsch. Aus der Beschreibung der Sendung: Sie reflektiert darin, welche Spuren der Krieg nicht nur in denen hinterließ, die ihn erlebten, sondern auch in den Nachfahren. Wie jene, die als Kinder und Jugendliche vom Krieg geprägt wurden, mit den Traumata und Verletzungen
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