Am 09.07.2014 war Ulrike Draesner Gast in einer Gesprächsrunde im SWR2 Forum zum Thema Kriegskinder und Traumata. Der Podcast der Sendung steht auf der Webseite des Senders zum Anhören bereit: SWR2 Forum: Das schmerzhafte Band
Ulrike Draesner diskutiert mit Dr. Karin Orth (Historikerin, Universität Freiburg) und
Dr. Ilka Quindeau (Professorin für Klinische Psychologie und Psychoanalyse, Fachhochschule Frankfurt), die Gesprächsleitung hatte Reinhard Hübsch.
Aus der Beschreibung der Sendung:
Sie reflektiert darin, welche Spuren der Krieg nicht nur in denen hinterließ, die ihn erlebten, sondern auch in den Nachfahren. Wie jene, die als Kinder und Jugendliche vom Krieg geprägt wurden, mit den Traumata und Verletzungen umgehen.
Mit diesen Fragen befassen sich auch Historiker, Psychologen und Psychiater; sie diagnostizieren, dass die Erfahrung von Angst und Verzweiflung an die Nachfahren weitergegeben wurde, ganz so, als ob ein „ungeheuerlich starkes und schmerzhaftes Band“, ein „Seelenband“ (Draesner) Eltern und Kinder miteinander verbindet.
Haben alle Kinder und Eltern dieses Band zwischen sich? Können Lebenserfahrungen wie ein genetischer Abdruck vererbt werden? Wie leben Menschen mit Erfahrungen, die nicht auf eigenen Erlebnissen gründen?