das silberne Häschen: sein Fall – mit einer Lähmung der Hinterbeine ist es im Familienstall zur Welt gekommen – stört die Grolmanns in mancher Hinsicht auf.
Hier soll ein (scheinbarer) Nebenaspekt des Häschens aufgegriffen sein. Es ist das Schönste des Wurfes, sein Fell glänzt so silbern und weich, dass man jedes Mal von neuem und ein wenig weitergehend schmilzt und für alles Weiche empfänglich wird, kaum fällt der Blick darauf. Ist Schönheit das, was besonders (an)rührt, wenn es sich mit unserer Vergänglichkeit verbindet? Ist Schönheit jene Harmonie, die sichtbar wird, wenn eine Verletzung sie begleitet? Ein Minnegedicht Heinrichs von Morungen (vom Beginn des 13. Jahrhundert) singt von dieser Verbindung sein Lied. Eine frühe ästhetische Theorie, in nuce.