Monthly Archives März 2014

Erste Quellen

(Polski) Atlas Zwangsumsiedlung, Flucht und Vertreibung. Ostmitteleuropa 1939-1959, Warschau 2009 G.E.M. Anscombe, Absicht, FFM 1978 Sabine Bode, Die vergessene Generation. Die Kriegskinder brechen ihr Schweigen, München 2005 Dies., Kriegsenkel. Die Erben einer vergessenen Generation, Stuttgart 2009 Dies., Die deutsche Krankheit – German Angst, München 2008 Julia Fischer, Affengesellschaft, Berlin 2012 Hugo Hartung, Schlesien 1944/45, Aufzeichnungen und Tagebücher, München 1976 Helga Hirsch, Entwurzelt. Vom Verlust der Heimat zwischen Oder und Bug, Hamburg 2007 Andreas Kossert, Kalte Heimat. Die Geschichte der deutschen Vertriebenen nach 1945, München 2009 Timothy Snyder, Bloodlands. Europa zwischen Hitler und Stalin, München 2011 Gregor Thum, Die fremde Stadt.
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Hirn im Tank

Hirn im Tank: ein auch unter dem Namen „a brain in a vat“ bekanntes Gedankenspiel, bei dem es darum geht, nach dem Verhältnis zwischen unseren Vorstellungen, unserem Wissen und der äußeren Wirklichkeit zu fragen. Man stellt sich vor, die gesamte „Welt“ sei nichts als ein Gehirn, das in einem Eimer mit Nährlösung schwimmt und sich die Welt, so wie wir sie erleben (mit Pflanzen, Tieren, Menschen, Computern etc.), inklusive des eigenen Ichs und Körpers nur vorstellt. Die skeptische, Descartes nachempfundene Frage lautet: könnte dieses Gehirn feststellen (wissen), dass es nicht einer realen Umgebung, sondern allein in seinem Tank steckt? Ich
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Essay (2)

Sabine Bodes vor knapp zehn Jahren erstmals veröffentlichte Interviews mit Kriegskindern, Menschen der Jahrgänge 1930 bis Anfang der 40er Jahre, die die Zeit des Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg mit all seinen Folgen als Kinder bzw. Jugendliche erlebten, halfen mir weiter.
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transgenerationell

transgenerationell: über Generationen hinweg. Psychologische Forschungen zu Auswirkungen von Traumatisierungen nicht nur auf unmittelbar Betroffene, sondern auch auf nachfolgende Generationen diskutieren den Begriff der „Übernahme“ oder „Weitergabe“ als Übersetzungen des im angloamerikanischen Sprachraum entwickelten Konzeptes einer „transgenerational transmission“. Gefragt wird nach ihren Kanälen: Haltungen, Gefühlslandschaften, Habitus, Schweigegebote.
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Essay (1)

Sich umzudrehen ist gefährlich. Lots Frau erstarrt zur Salzsäule. Sich umzudrehen ist schön: Wer sich dreht, sieht mehr. Liebe Hoffnung Glück. Glückliche Räume. Wie wird etwas gerade, wie rund? Wie hängt man es auf: hält es fest, erinnert sich daran, stellt es dar?
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Kondensmilch

Kondensmilch: fetter, zuckriger Traum der 50er Jahre, heimliches Nahrungsmittel der einst hungernden, jetzt dick werdenden Erwachsenengeneration des Krieges. Die Milch wird erhitzt, eingedickt, homogenisiert, gezuckert oder auch nicht, abgefüllt. Sie ist leicht bräunlich, dickflüssig, schmeckt kurz nach Karamell. Nahrhaft und fett. Das wichtigste Gefäß auf dem Kaffeetisch. Erinnere ich mich wirklich daran, dass mein Großvater in der Küche stand und rasch, direkt aus dem Kühlschrank, einen Schluck aus der Bärenmarke-Dose nahm? Ich glaube nicht. Wahr ist es doch. Als Erfinder der Kondensmilch in Dosen gilt übrigens der französische Konditor Nicolas Appert. 1810 wurde er für seine besonderen Leistungen auf dem
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